Geschichte

Legendäre Jugendtreffen

Bericht von Karin Betschel

Ich kann mich an Jugendtreffen in Bad Ischl erinnern, da war ich noch ledig und eine Jugendliche, also in den 1960er Jahren. Diese Treffen fanden öfters im Kurhaus, auch im Pfarrsaal in Bad Ischl statt, auch mit Freiversammlungen vor der Trinkhalle und vor dem Kurhaus. Unter den Sprechern war sehr oft Eddie & Ruth Washingten, AoG-Missionare, die in Deutschland unter den Soldaten gearbeitet haben. Aufgrund ihrer gesegneten Dienste haben sich sehr viele damals Jugendliche bekehrt und einige empfingen Berufungen für den Vollzeitdienst.

Jugendtreffen fanden auch in Alpl, Steiermark (auch mit Washingtons) statt, ebenso einige Jahre in Trautenfels, Steiermark.

Ich hörte von meinem Schwiegervater auch, dass es gleich nach dem 2. Weltkrieg unter den Flüchtlingen, die in Österreich landeten (Donauschwaben) Jugendtreffen gab. Gleich nach dem Krieg gab es ca. 2000 Pfingstgläubige in Österreich, alles Flüchtlinge, die allerdings nach und nach unser Land verließen.

Erste Anfänge

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Ursprünglicher Name: Bundesjugendarbeit der Freien Christengemeinden in Österreich

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Eduard Griesfelder und Gerhard Kisslinger starteten die ersten Jugendcamps und Jugendtreffen

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Erstes Jugendcamp 1985 am Furtnerteich

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Edwin Jung übernimmt die Leitung der Jugendarbeit 1996

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Neue Anfänge

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2001 wird der Name geändert. Inspiriert durch den evangelistischen Einsatz 2000 in Linz genannt Shake:Linz entstand Shake:Youth

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2003 übernimmt Martin Griesfelder die Leitung von Shake:Youth nachdem er ein halbes Jahr Internship in den USA gemacht hat

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2006 übernimmt Carl-Vilhelm Hasselgren die Leitung von Shake:Youth

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Im Frühling 2012 zieht die Familie Hasselgren zurück nach Schweden. Die Leitung übernimmt Tobias Rathmair

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Seit Herbst 2015 leitet Benjamin Brestak Shake Youth

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Unvergessliche Camps

Bericht von Karin Betschel

Das erste Jugendcamp fand 1985 am Furtner Teich, Nationalpark Grebenzen, Neumarkter Sattel, auf 1.000 m statt. Wir begannen mit 90 Teilnehmern. Ich war vom Anfang an dabei bis 1995 (als Albert krank wurde). Jedes Jahr hat sich die Teilnehmerzahl gesteigert. Das Campgelände war wunderbar.

Sehr große Rasenflächen umgeben von Wald, ohne Elektrizität, täglicher Sternenhimmel, aber auch Kälte in der Nacht, trotz Hitze tagsüber im August und einige Steinwürfe entfernt der moorige Furtnerteich. Das Wasser wurde vom nächsten Bauern über einen Berg mit einem Schlauch geleitet (300 m), so hatten wir morgens eisiges Wasser zum Zähneputzen und heißes Wasser abends, da der Schlauch schwarz gestrichen war. Die meisten Jugendlichen sprangen morgens in den See – das war die Körperpflege. Starke Männer, Mitarbeiter wie z.B.Steve Walent, haben jedes Jahr tiefe Löcher für unsere schönen Plumpsklo ausgehoben. Ein Knittelfelder Tischler hat diese transparenten „Häuschen“ gebaut und nach einigen Jahren auch zwei Duschhäuschen. Gekocht wurde auf einigen kleinen Campinggasstellen. Hungrige Mäuler wurden morgens schon mit 23 kg Schwarzbrot (mit dem Messer geschnitten, kein Strom!!!) versorgt.
Es gab Morgenandachten, viel Musik, tägliche Männer- und Frauenfußballspiele, Volleyball, Wanderungen, verschiedenste Workshops und abends im großen Zelt Versammlungen.

Nach den abendlichen Zeltversammlungen fand täglich ein großes Lagerfeuer unter dem Sternenhimmel statt. Anschließend sorgten mindestens 90 Liter heißer Tee dafür, dass wir alle wieder auftauten. Tagsüber genügten kurze Hosen, abends trugen wir Daunenjacken!
Die Leitung der Camps war, so weit ich mich erinnern kann, aufgeteilt:
Oskar Kaufmann sorgte für ausreichend Zelte für die junge Mannschaft und das große Zelt (ursprünglich das Innsbrucker Missionszelt, das Ake Ödling von Schweden organisiert hat).
Die Linzer Gemeinde, Edi Griesfelder, sorgte für Spiele etc.

Albert Betschel machte die geistliche Leitung. Es wurden auch Gastsprecher eingeladen und an einem Camp Outi & Lee für Musikworkshops.
Karin Betschel für die Verpflegung, wobei ich vom Streichholz angefangen, bis alle Lebensmittel für gut 120 hungrige Jugendliche und für (ich glaub es waren immer 10 Tage?) mithaben musste. Dort oben am Berg gab es nichts! Die Milch holten wir täglich in großen Kannen direkt vom Bauer. Gott gab Gnade, dass ich immer alles mit hatte und auch jährlich ein super Küchenteam zur Mitarbeit begeistern konnte. Bis 1991 konnten wir alljährlich am Furtner Teich die Jugendcamps abhalten, dann mussten wir das Gelände verlassen (Nationalpark und Neid unter den Bauern- wegen der Platzmiete) und zogen auf ein Pfadfinder Camp in die Nähe des Faaker Sees, das Techuana-Gelände. Hier war es auch schön, aber schon viel zivilisierter. (Mir hat das unzivilisierte, Natur pur, viel besser gefallen!!! Zwar gab’s auch keinen Strom, aber WCs- und sogar warme Duschen. Ab den Techuana-Camps gab es viele zusätzliche Nachmittagsaktivitäten: Canyoning, Rafting, etc. Morgens Andachten, Workshops, abends Versammlung auch mit verschiedenen Gastsprechern und ebenso ein tägliches Lagerfeuer. Vom Klima war es natürlich viel milder in Kärnten.

1996 übergab ich die Leitung der Verpflegung Johanna Teufl, die auch am Furtnerteich schon einige Jahre mitgearbeitet hatte. Leider konnte ich ab 1996 nicht mehr mitarbeiten – Albert wurde krank und 1997 ging er zum Herrn.
Während der 10 Camp-Jahre konnte ich die geistliche Entwicklung einzelner Jugendlicher beobachten, freute mich so sehr daran und bemerkte auch die Hand Gottes auf dem Leben einiger, die jetzt vollzeitlich dem Herrn dienen, wie z.B. Martin Griesfelder, Ruth Hasselgren, Sandra Bauer, Michaela Winter und manche andere.